Über Mich

Bernadette Ohnesorge

 

Studium der Kunsterziehung  in Karlsruhe, der Kunsttherapie an der inter-nationalen Hochschule in Bad Wildbad und am Ausbildungsinstitut für klientenzentrierte Psychotherapie und Pädagogik in Frankfurt.

Studium der Psychologie, des Pflegemanagements und der Pflegewissenschaft in Heidelberg, Freiburg und Witten-Herdecke. Arbeit am Universitätsklinikum Heidelberg in Management und Wissenschaft. Arbeit als Qualitätsmanagerin im Gesundheitswesen.

Künstlerische Fortbildungen in Zeichnen und Malerei: Akt-und Figurenzeichnen und -malen, Porträt-und Landschaftsmalerei. Die Techniken variieren dabei von Kohle, Buntstift- und Aquarellmalerei über Pastell-und Ölkreide bis zu Öl- und Acrylmalerei.

Freiberufliche Tätigkeit als Illustratorin und Malerin für den ars liturgica Buch- & Kunstverlag der Benediktinerabtei Maria Laach und andere Verlage.

 

Zahlreiche Ausstellungen u. A. in Baden-Baden, Heidelberg, Frankfurt, Limburg, Diez, Maria Laach, Wiesbaden, Vallendar, Fulda, Münsterschwarzach.

 

Religiöse Themen werden malerisch und zeichnerisch umgesetzt , aber auch die Landschaftsmalerei, Flora und Fauna, die Porträt- und Figurenmalerei sind bevorzugte Themen. Die Umsetzung bietet viel kreativen Spielraum, der von der realistischen Abbildung bis hin zur Abstraktion reicht.

 

Ich versuche in meiner Kunst, der Schönheit der Schöpfung in all ihren Facetten und ihrer endlosen Vielfalt Ausdruck zu verleihen. Hier kann auch die menschliche Existenz parallel dazu gesehen werden, wie sie im klassischen Sinne verstanden wird: Körper (eher realistisch-gegenständlich) und Geist (eher abstrakte Malerei) bilden eine Einheit und machen so erst das menschliche Sein vollkommen, zur Seele. In meinem Werk strebe ich ein harmonisches Gleichgewicht zwischen diesen beiden Polen der Existenz an. Mein christlicher Glaube motiviert mich dazu, immer auch das, was über die reine Abbildung hinausgeht, mit in den Gestaltungsprozess aufzunehmen.

„Ora et labora – Bete und arbeite“, der Leitsatz Benedikt von Nursias, nach dessen Regel die Benediktiner in Maria Laach leben, meint genau dieses Gleichgewicht zwischen Körper und Geist, das ein gelungenes Leben ausmacht und in dem Raum für die Transzendenz bleibt.

Genau an der Grenze zwischen Himmel und Erde, quasi bildnerisch am Horizont, finden sich auch jene Wesen wieder, die auch ein Gegenstand meines Schaffens sind: Engel, die in beiden Welten angesiedelt zu sein scheinen und daraus auch ihre „Schwerelosigkeit“ beziehen. „Engel … als geschaffene geistige Wesen und personale Mächte. Als … geistige Wesen sind sie erfahrbar … Engel sind immer Boten, die Gott zu uns schickt, sei es nun ein Mensch oder ein Impuls oder eine innere Reaktion, ein Traum oder auch eine Erfahrung. Als Boten Gottes wollen sie uns begegnen. Nur in der Begegnung erfahren wir den Engel, der uns anspricht, der uns berührt, der uns begleitet. Dann verschwindet er wieder. Genauso wenig wie wir eine Begegnung festhalten können, lassen sich die Engel umklammern. Aber in der Begegnung berühren sie uns und verwandeln unser Leben“ (Anselm Grün).

„Es gibt überall ein Leuchten, auch gerade in der tiefsten Finsternis. Dies zu erkennen, ist die Kunst“ (Ulrich Schaffer). Dieses Zitat habe ich quasi wortwörtlich in meinen Gestaltungsprozess einbezogen, indem ich von der mit dunkler Farbe grundierten Leinwand ausgehe, die mir in dem Augenblick jede Freiheit zur Gestaltung lässt. Was daraus wird und wie sich das „Leuchten“ dann entwickelt, ist jedes Mal ein sehr spannender, kreativer Prozess. Von diesem Prozess werde ich meistens ganz, mit meinen Denken und Fühlen, in Bann gezogen. Dass mir die Möglichkeit der Gestaltung quasi als Geschenk gegeben wurde, empfinde ich oft als Gnade.